Was ist Sünde?

Umkehr und Errettung

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Biblische Begriffe

Was ist Buße (Umkehr)?

Der Begriff „Buße“ wird im biblischen Sinn in Verbindung mit den beiden Begriffen Reue und Umkehr verwendet. Buße bezeichnet eine Neuausrichtung zu Gott und eine Abkehr von der Sünde, verbunden mit einer inneren Sinnes- und einer äußeren Verhaltensänderung.

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Was ist Sünde? (Einleitung)

Inhalt

Der Begriff Sünde des Menschen wird im Kontext der Bibel hauptsächlich auf zwei Weisen verwendet.
1. Sünde bezeichnet den Zustand der Gottlosigkeit, also eines dauerhaften geistigen Zustand des Desinteresses für Gott oder der Rebellion gegen Gott. Sünde ist von Geburt an ein Wesenszustand des Menschen, der es als natürlich empfindet, sein Leben nicht nach Gott auszurichten, bzw. sein Leben nicht von Gott bestimmen zu lassen.

Mit der geistlichen Abkehr von Gott in Eden, hin zum gottfernen Eigenwillen des Menschen, verlor der Mensch durch den Sündenfall dauerhaft seine Ebenbildlichkeit Gottes, zu der er eigentlich geschaffen wurde. (1. Mose 1,26) Als sein Ebenbild, sollte der Mensch das Wesen Gottes wie ein Spiegel reflektieren. Er sollte Gottes Liebe und Vollkommenheit so repräsentieren, wie es Jesus vor 2000 Jahren tat, als er zu Philippus sagte »Wer mich sieht, sieht den Vater«. (Johannes 14,9) Jesus war der Abglanz von Gottes Herrlichkeit und das Ebenbild seines Wesens. (Hebräer 1,3)
Mit dem Verlust der Ebenbildlichkeit Gottes, verlor der Mensch sein ewiges Leben in Gemeinschaft mit Gott, starb physisch und geistig und muss ohne Rettung durch das Sühneopfer Jesu aufgrund seiner Sünden im Gericht Gottes der ewigen Verdammnis entgegensehen.

2. Sünde ist Gesetzlosigkeit. Aus dem Wesenszustand der Sünde entsteht Gesetzlosigkeit und Übertretung. (1. Johannes 3,4) Der Gottlose fühlt sich nicht gebunden an die ewigen Ordnungen und heiligen Gesetze Gottes, die von einem liebenden Gott den Menschen als Wegweisung zum Leben gegeben wurden. Durch Übertretung der Gebote, wie beispielsweise töten, hassen, lügen, ehebrechen, zerstört er die Beziehung zu Gott, zu seinen Mitmenschen und schadet damit schlussendlich sich selbst, wenn seine Übertretungen im Gericht Gottes zu seinem ewigen Tod führen werden.

Der Begriff Sünde wird im biblischen Kontext auch im Zusammenhang mit einem urzeitlichen Ereignis vor der Menschheitsgeschichte verwendet, nämlich der Rebellion Satans in den himmlischen Regionen Gottes. (Hesekiel 28, 13-15)

Sünde bezeichnet somit nicht nur ein gesetzloses menschliches Handeln mit allen seinen zerstörerischen Folgen gegenüber Gott und seinen Mitmenschen,  sondern Sünde ist die Folge eines universellen und umfassenden Bruchs zwischen der Welt der Liebe und der Gerechtigkeit Gottes und zwischen der geistlichen Welt der Rebellion des Bösen, mit seinem unbedingten Willen und Ziel alle Ordnungen Gottes zu zerstören.

So ist der Einbruch der Sünde ursprünglich ein urzeitliches kosmisches Ereignis, welches durch die Rebellion Satans zur Spaltung der himmlischen Welt Gottes führte. Im zweiten Schritt brachte der Widersacher Gottes die Sünde durch den Menschen als sein Gefäß in die irdische Welt, als es ihm in Eden gelang, durch seinen Geist des Ungehorsams den Menschen durch Täuschung von Gott abzuwenden. Der Begriff Sünde steht also ursächlich in Verbindung mit der geistig und physischen Existenz des Bösen. Geistig als ewiger Gegenspieler Gottes und physisch als Gegenbild Gottes in der kommenden Realität des endzeitlichen Antichristen.

Die urzeitliche Rebellion zeichnet ein Verhaltensmuster auf, welches der Geist der Sünde in der Folge auf allen Ebenen der himmlischen und irdischen Existenz etablieren möchte. Das verfolgte Kriegsziel des gefallenen himmlischen Geistwesens Satans ist und war es, den Schöpfer und das Bild seines Schöpfers (seinen Sohn Jesus Christus) zu töten, um in der Illusion seiner Selbstmächtigkeit mit der anteilig geraubten Machtfülle Gottes den Thron Gottes zu besteigen, um damit selbst zum Herrscherbild und Angesicht Gottes zu werden.

Auch hinter allen Sünden der Menschen, seien sie in den Augen der gefallenen Menschen noch so unbedeutend, steht immer dieser urzeitliche Wille zur Autonomie von Gott, der nichts anderes möchte, als frei zu werden von den Fesseln der Herrschaft Gottes, um über sich selbst und andere uneingeschränkt bestimmen zu können. (Psalm 2,2-3) (Jeremia 5,5)

Durch den Sündenfall des Menschen in Eden verlor der Mensch sein ewiges Leben als ursprüngliches Bild Gottes und wurde sterblich. Gleichzeitig übergab Adam in seiner Rebellion des Ungehorsams dem geistlichen Widersacher Gottes auch die Schlüssel der Herrschaft über die sichtbare Welt, die er zuvor von Gott zur treuhänderischen Verwaltung und zur priesterlichen Herrschaft über die irdischen Schöpfung empfangen hatte.

Unter diesen Prämissen der katastrophalen Folgen der Sünde, ist das Eingreifen Gottes als seine Erlösungs- und Heilsgeschichte zu verstehen. Gott stellt im Erlösungswerk Christi den Menschen der Sünde wieder zum vollkommenen Bilde Gottes her, nämlich als Erbe seiner neuen Schöpfung unter der Herrschaft des Bildes seines Sohnes, dem Lamm Gottes. Und der Sohn wird am Ende der Zeiten auf die Quelle des vollkommenen Seins der Liebe verweisen, nämlich auf seinen Vater, wenn er die Herrschaft der Sünde besiegt hat und das durch Satan in Eden geraubte Reich dem Vater zurück geben wird.
(1.Korinther 15,24)

Doch zur biblischen Wahrheit gehört auch, dass der Geist der Sünde ewig bleiben wird. Geistgeschöpfe wurden von Gott ewig und unsterblich erschaffen. Die Geistwesen Gottes bleiben unsterblich, unabhängig davon ob sie als himmlische Heerscharen im Dienst Gottes gut sind oder durch ihren Abfall von Gott böse wurden. Deshalb hört die Rebellion gegen Gott auch nie auf, weil der Geist der Sünde nicht sterben kann. Im Gegensatz zum Menschen, kann der Geist der Sünde nicht zum Guten erneuert werden, etwa durch Verwandlung oder Wiedergeburt aus dem Geist Gottes. Gefallene rebellische Engel erhalten deshalb keine Gnade von Gott, weil sie sich nicht durch Gottes Geist erneuern können. (Hebr. 2,16) 
Doch eine Verwandlung und Wiedergeburt im Geist Gottes ist die Voraussetzung, um Vergebung und Gnade zu erlangen. (Johannes 3,3) So bleiben die rebellischen Geister ewig in Sünde, weil sie unverwandelt selbst die Ursache der Sünde sind. Der Geist der Sünde ist endzeitlich zwar dauerhaft getrennt von der Heiligkeit Gottes und seinem Reich, aber nicht von der Gegenwart seines Zorns. Der Geist der Sünde bleibt trotz seiner Ablehnung immer noch gebunden an Gott, weil er sich selbst in seinem Hass und in seiner Auflehnung unaufhörlich auf Gott bezieht. Es ist ein unauflösliches toxisches Band, welches den Rebell mit Gott verbindet und Gott mit dem Rebell. So zieht die ewige Rebellion gegen Gott auch stets die Qual der unaufhörlichen Strafe nach sich. Das toxische Band zwischen Gottes ewiger Gerechtigkeit und dem ewigen Geist der Sünde ist das Geheimnis der ewigen Qual der Geister im Feuersee, die nicht enden wird. (‚Offenbarung 20,10‘) Getrennt durch eine große Kluft, ist der Geist der Sünde endzeitlich gebunden im ewigen Existenzbereich des Feuers außerhalb des Gottesreiches, wodurch die Sünde zu dem heiligen Raum und Reich Gottes keinen Zugang mehr bekommen kann. Einen Zugang, den es für den Geist der Sünde im urzeitlichen Eden durch das Versagen Adams noch gab.

Die Sünde als angeborener gottloser Zustand der menschlichen Natur

Sünde bezeichnet den Geist des Ungehorsams oder des Eigensinns, also den geistig rebellischen Zustand des von Gott getrennten und abgefallenen Menschen oder den Zustand der abgefallenen himmlischen Geistwesen (Satan, Engel). Mit diesem verkehrten und von Gott abgewandten Sinn wird jeder Mensch geboren, fragt nicht nach Gott und ist unfähig Gutes zu tun. (→ Psalm 14,1-3)

Der verkehrte Sinn des Menschen hat Gott gegen das eigene Selbst ausgetauscht. »Es ist kein Gott« (Psalm 14:1) oder »Er hat mich nicht gemacht« heißt es in Jesaja 29:16. Gott wird nicht mehr als der Urheber und Bewahrer der eigenen Existenz und als höchste Autorität und Instanz der Liebe und Gerechtigkeit für das eigene Leben gesehen. Anstelle Gottes tritt das autonome Selbst (Ego) als Maßstab des Denken und Handelns, das heißt im Menschen agiert der Geist der Sünde, von dem Jesus sagt, dass es der Geist der die Lüge ist, der aus dem Eigenen redet. (→ Joh. 8,44)

Sünde als Zustand im Menschen kann auch als eine Folge eines urzeitlichen Herrschaftswechsels vom Geist Gottes hin zum Geist der Sünde beschrieben werden.
Als durch den Sündenfall in Eden das erste Menschenpaar die Orientierung zum Geist Gottes durch Ungehorsam verlor, war der Weg frei für die Herrschaft des Geistes der Sünde im Menschen, der nun Sklave der Sünde werden musste. (→ Römer 6,16)
Die geistige Herrschaft der Sünde über den Menschen führte dazu, dass die menschliche Natur zur bösen Natur wurde, dass heißt seine gesamte seelische und körperliche Beschaffenheit durch die Sünde kontaminiert wurde. Die seelische Ausrichtung zum Geist der Sünde führte zur sogenannten »fleischliche Gesinnung« des von Gott autonomen Selbst und die körperliche Beschaffenheit wurde sensorisch irdisch, autonom triebhaft (→ Römer 7,23) und sterblich. 

Die Sünden als Übertretungen der Gesetze Gottes

Sünden werden seit der Gesetzgebung zur Zeit des Mose als Einzelübertretungen durch Missachtung des Gesetzes Gottes beschrieben (z.B. die 10 Gebote Gottes) oder werden allgemein seit der ersten Übertretung des Gebots durch Adam und Eva in Eden als Unrecht (1. Joh. 3,4), und Gesetzlosigkeit gegen die seit der Schöpfung bekannten ewigen Ordnungen bezeichnet.

(142) Deine Gerechtigkeit ist eine ewige Gerechtigkeit, und dein Gesetz ist Wahrheit. (160) Dein Wort ist nichts als Wahrheit, alle Ordnungen deiner Gerechtigkeit währen ewiglich.

Die Sünden der Menschen, also die Übertretung der Gebote und Gesetze Gottes sind die Taten, die aus dem zerstörten Zustand im Verhältnis zu Gott entstehen. Sünden als Taten sind immer die Folge des geistlichen Zustand der Sünde, also seiner bewussten oder unbewussten Gottesferne, in welcher sich der Mensch befindet. Der Sünder wird von seinen Begierden geleitet, die geistigen Ursprungs sind und zu Sünden und schlussendlich zum Tod führen.

(14) Sondern ein jeder, der versucht wird, wird von seiner eigenen Begierde gereizt und gelockt. (15) Danach, wenn die Begierde empfangen hat, gebiert sie die Sünde; die Sünde aber, wenn sie vollendet ist, gebiert den Tod.

Sünde verfehlt das Ziel und geht in die Irre

In der griechischen Sprache des neuen Testaments heißt Sünde »ἁμαρτία / hamartía« und kann auch mit »Verfehlen eines Ziels« übersetzt werden. Im hebräischen gibt es dafür das Wort »hata«, was übersetzt werden kann mit »in die Irre gehen«. Durch den geistigen Zustand der Sünde, verfehlt der Mensch sein Lebensziel, welches Gott für ihn ursprünglich vorgesehen hatte. Geschaffen als das Ebenbild Gottes, sollte der Mensch als Erbe der Schöpfung die Herrschaft Gottes, seine Vollkommenheit und Liebe auf der Erde repräsentieren. Doch der erste Mensch Adam versagte mit der ihm anvertrauten Mission das Ebenbild Gottes zu sein und wurde im Ungehorsam zum Gegenbild Gottes und als Folge verflucht, sterblich und ausgestoßen aus dem Paradies der Gegenwart Gottes.

Es ist bemerkenswert, dass im griechischen Urtext das Wort »πλανάω / planaō« je nach Kontext mit »in die Irre gehen« oder »verirren« oder auch »verführen« übersetzt werden kann. In diesem Sinne (ver)führt der Geist der Sünde den Menschen auf einen falschen Weg, der in die Irre und schließlich in die Sünde führt.

(3) Denn auch wir waren früher unverständig, ungehorsam, gingen in die Irre [πλανάω /planaō], waren mancherlei Begierden und Gelüsten dienstbar und lebten in Bosheit und Neid, waren verhasst und hassten uns untereinander.

Als Folge der Sünde (Trennung von Gott) irrt der Mensch ohne Gottes Wegweisung durch sein Leben. Das war schon am Anfang der biblischen Menschheitsgeschichte so. Nach dem Mord an seinem Bruder Abel, kam Kain unter den Fluch Gottes und irrte umher, geplagt von seinem Gewissen und Gottes Gericht.

Wenn du den Erdboden bebaust, soll er dir fortan seine Kraft nicht geben; unstet (umherirrend) [1] und flüchtig sollst du sein auf der Erde.

Anstatt zu Gott umzukehren, flieht der Mensch vor Gott und ist auf der Flucht vor den Folgen seines Unrechts und findet weder inneren noch äußeren Frieden.

Sie kennen den Weg des Friedens nicht, und Unrecht ist auf ihren Pfaden. Sie gehen auf krummen Wegen; wer auf ihnen geht, der kennt keinen Frieden.

Schon im Alten Testament warnt Gott den Menschen, vor seinen eigenen Wegen des Unrechts, die nicht Gottes Wege sind und deshalb Unglück und Tod bringen. (Sprüche 16,25) Verfolgt der Mensch in seinem Leben Ziele, die sich gegen Gottes Gebote der Liebe richten, und damit andere Menschen, sowie sich selbst schädigen, steht am Ende das Verderben.

Der Gottlosen Weg aber ist wie das Dunkel; sie wissen nicht, wodurch sie zu Fall kommen werden

Solange sich der Mensch an Gott wendet, geht er auf gebahnten, das heißt vorbereiteten Wegen, die für ihn Schutz, Segen und Heil bedeuten. Wendet sich der Mensch durch Sünde von Gott ab, muss er auf ungebahnten Wegen ins Verderben gehen, so wie es JHWH seinem untreuen Volk Israel durch den Propheten Jeremia ankündigt:

(15) Mein Volk jedoch hat mich vergessen. Sie opfern den nichtigen Göttern. Die haben sie zu Fall gebracht auf ihren von alters her gebahnten Wegen. So müssen sie nun gehen auf Pfaden, auf ungebahntem Weg, (16) auf dass ihr Land zur Wüste werde, ihnen zur ewigen Schande, dass, wer vorübergeht, sich entsetze und den Kopf schüttle. (17) Denn wie der Ostwind will ich sie zerstreuen vor dem Feind; ich will ihnen den Rücken und nicht das Antlitz zeigen am Tag ihres Verderbens.

Die Geschichte vom Abfall der Israeliten in der Wüste ist eine Mahnung, dass niemand das Ziel des verheißenen Landes erreicht, der sich in Sünde von Gott abwendet. (4. Mose 14,23)
Sünde und Ungehorsam verhindern, dass Gott mit uns seine Ziele erreichen kann. War es damals das gelobte Land, in das viele von Israel wegen ihres Unglaubens nicht eingehen konnten, (Hebräer 3, 19) ist es heute das Reich Gottes, welches für die Gläubigen in Christus als Ziel gefährdet ist, wenn sie weiter sündigen und auf sein Wort der Gnade nicht hören wollen.

Seht zu, Brüder und Schwestern, dass niemand unter euch ein böses, ungläubiges Herz habe und abfalle von dem lebendigen Gott

Der Abfall Israels ist deshalb auch Mahnung und ein Bild auf die christliche Gemeinde und den persönlichen Glaubensweg. »Deshalb müssen wir alles daransetzen, dass keiner von uns das Ziel verfehlt. Denn Gottes Zusage, uns seine Ruhe (im Reich Gottes) zu schenken, ist noch nicht erfüllt. « (Hebräer 4,1 / HOF)
Zu allen Zeiten hat der Mensch die Wahl. Entscheidet er sich dafür Gott gehorsam zu sein, erkennt er die Wege und Aufgaben, die Gott für ihn zum Heil vorbereitet hat. (Epheser 2, 10) Er braucht nur das zu erfüllen, was Gott für sein Leben schon geplant hat und kommt damit sicher ans Ziel seiner Bestimmung. Sein Leben ist gesegnet, seine Wege sind gebahnt, nicht nur für das irdische Leben, sondern auch für das ewige Leben in Christus.
Möchte der Mensch allerdings in Sünde bleiben und lässt er sich von Gott nichts sagen, gibt ER sie auf » […] Es sind Leute, deren Herz immer den Irrweg will und die meine Wege nicht lernen wollen«, (Psalm 95,10 / LUT) Und das hat fürchterliche Konsequenzen, nämlich dann, wenn der irdische Irrweg nach dem Tod zum ewigen Irrweg wird, der in die Verdammnis führt. (Matthäus 7,13)

Folgen des Sündenfalls

Physischer und geistiger Tod

Die Ursünde des Ungehorsams in Eden, also der Beginn des »nicht Hören auf Gott« oder des Wunsches »nicht mehr zu Gott gehören zu wollen«, führte zur Sterblichkeit aller Menschen (Röm 5:12) und zum Verlust des ewigen Lebens in Gemeinschaft mit Gott, seinem Schöpfer. (Genesis 3,24)
Die Bibel spricht nicht nur von einem Tod als Folge der Sünde, sondern von zwei Arten des Todes. Einerseits stirbt der Mensch den körperlichen Tod (Gen 3:19) und andererseits stirbt er den geistigen Tod. (Epheser 2,5)

Physischer Tod
Den körperlichen Tod müssen alle Menschen am Ende ihres irdischen Lebens erleiden, seitdem die gesamte Schöpfung durch den Fluch Gottes der Vergänglichkeit unterworfen wurde. Jeder Mensch zerfällt nach dem Tod in seine Elemente, aus denen er einst als der erste Mensch erschaffen wurde. Die Bibel spricht von Staub, zu dem der Mensch wird. Staub (hebräisch »aphar« [2] ) wird im Hebräischen auch als »Erde«, »Lehm« oder »Ton« übersetzt. Erde ist schlussendlich das, was von jedem Menschen nach seinem Tod übrigbleibt. Ton war auch das Baumaterial, welches zur Erschaffung von Töpfen und Krügen verwendet wurde. Hiob spricht davon, dass Gott ihn aus Ton gestaltet hat, wie ein Töpfer sein Gefäß. (Hiob 10,9) Das ist ein Bild auf den Schöpfungsprozess Gottes, der den Menschen aus den Elementen der Welt als ein irdisches Geschöpf (Gefäß) als Träger seines göttlichen Geistes erschaffen hatte. (1. Mose 2,7)
Allerdings sind vom physischen Tod nicht nur der Mensch und alle Lebewesen betroffen. Auch die Existenz der Erde als Ganzes, ist endlich und in diesem Sinne sterblich, weil sie in der Endzeit nicht nur in Flammen aufgehen (2. Pet 3,7) , sondern auch vergehen wird. (Psalm 102,26-27) (Offenbarung 21,1)

Geistiger Tod
Der geistige Tod des Menschen trat ebenfalls mit dem Sündenfall in Eden ein. Durch seinen Ungehorsam (Rebellion), zertrennte der erste Mensch durch seinen in der Seele verankerten Eigenwillen der Entscheidung, den geistlichen Lebensnerv zu Gott. Durch die Abkehr von Gott, kehrte er sich von Gott ab, der Geist ist. (Joh. 4,24) Damit verlor der Mensch den Geist Gottes, der nun nicht mehr in ihm wohnte bzw. wohnen konnte. Entsprechend wurde in Eden nicht nur ein Gebot im Ungehorsam übertreten, sondern die gesamte geistliche Ausrichtung der menschlichen Seele (Wille, Verstand, Herz und Gefühl) kehrte sich von Gott ab, was zur tödlichen Trennung von der geistigen Lebensquelle Gottes (Baum des Lebens) führte.
Der Geist Gottes, dessen Tempel oder körperlich – seelisches Gefäß der Mensch eigentlich sein sollte (1. Korinther 3,16), wurde durch den Sündenfall im Menschen getötet. Genauer gesagt, der Geist Gottes wurde im Menschen durch den Geist der Sünde ausgetauscht. Der Geist der Sünde, setzte sich in den Tempel Gottes, der der Mensch ursprünglich war. Der Mensch wurde Gott geistig los und deshalb wurde er gottlos.
Der berühmte Satz des deutschen Philosophen Friedrich Nietzsche »Gott ist tot« [3], ist ein Sinnbild dafür, dass im natürlichen Menschen der Geist Gottes nicht mehr wohnt und durch den Geist des Eigenwillens zur Macht und der Rebellion gegen Gott ersetzt wurde.

Der geistige Tod kann unabhängig von der physischen Existenz des Menschen eintreten. Ja viel schlimmer, jeder Mensch wird durch die Erbsünde ohne den Geist Gottes geboren. Ein Mensch kann leben, obwohl er geistig tot ist. Jesus verwendet das Wort »Tote«, griechisch: »nekros« [4], für Menschen, die ihm NICHT nachfolgen wollen, das heißt, mit dem lebendigen Gott keine geistliche Beziehung haben möchten.

Er aber sprach zu ihm: Lass die Toten (nekros) ihre Toten (nekros) begraben, du aber geh hin und verkündige das Reich Gottes.

Der Mensch ist geistig tot (Epheser 2,1), wegen seiner Gesetzlosigkeit und Sünden und durch seinen Geist des Ungehorsams, dem er dient und der in ihm ist (Epheser 2,2)

Ohne den Geist Gottes allerdings, liegt es nicht mehr in der Macht und am Willen des Menschen, den Heiligen Geist zurück zu bekommen.  Ein im Menschen einmal gestorbener göttlicher Geist, kann nicht durch eigene menschliche Kraft wiedererweckt werden, insbesondere auch dann nicht, wenn er trotz Kenntnis und Erfahrung des Geistes erneut bewusst abgelehnt wird.

wer aber irgend gegen den Heiligen Geist lästert, hat keine Vergebung in Ewigkeit, sondern ist ewiger Sünde schuldig

Dass der Heilige Geist in den geistig toten Menschen wieder einzieht, hängt also nicht vom Menschen ab, sondern von der Liebe und dem Erbarmen, bzw. der Gnade Gottes. (Römer 9, 15-16) Nur Gott konnte und kann durch Jesus Christus den geistigen Tod des Menschen rückgängig machen. Nur ER kann dem Menschen seinen Geist wieder zurückgeben und ihn damit wieder lebendig machen.

(4) Gott aber, der reich ist an Barmherzigkeit, wegen seiner vielen Liebe, womit er uns geliebt hat, (5) hat auch uns, als wir in den Vergehungen tot (nekros) waren, mit dem Christus lebendig gemacht – durch Gnade seid ihr errettet

Deshalb riefen Jesus und die Apostel die Menschen zur Umkehr auf, weil die Umkehr die Voraussetzung dafür ist, dass Gott die Menschen durch die Gnadengabe des Heiligen Geistes wieder lebendig machen konnte und auch heute noch kann.

Petrus aber spricht zu ihnen: Tut Buße, und jeder von euch werde getauft auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden, und ihr werdet die Gabe des Heiligen Geistes empfangen.

Hölle, Gericht und der zweite (ewige) Tod im Feuersee

Totenreich (Hölle / Hades)

Die Sünde hat für den Menschen nicht nur Folgen für sein irdisches Dasein, sondern entscheidet auch darüber, wo er seine Ewigkeit verbringen muss. Es ist ein weit verbreiteter Irrtum, dass mit dem Tod die menschliche Existenz aufhört. Mit dem Tod hört der Mensch zwar auf leiblich zu existieren, das heißt, sein Körper stirbt und wird zu »Staub«. Seine Geist-Seele kann allerdings nicht verlöschen, weil sie nach dem Bilde des ewigen Gottes erschaffen wurde. Der Tod trennt die Geist-Seele des Menschen von seinem Leib. Entsprechend geht nach dem Tod die menschliche Seele in die Totenwelt (griechisch: Hades) ein und sein Leib geht in das Grab und zerfällt zu den Elementen der Erde.
Der Eintritt der menschlichen Seele in das Totenreich wird in Lukas Kapitel 16 Vers 19-31 beschrieben. Ein scheinfrommer reicher Mann, muss als Konsequenz seines gottlosen Lebens kurz nach seinem Tod an einem Ort der Qual und des Dauerschmerzes aufwachen:

Und wie er im Totenreich, von Qualen gepeinigt, seine Augen aufhebt, sieht er von ferne Abraham und Lazarus in seinem Schoss. 24 Und er schrie: Vater Abraham, hab Erbarmen mit mir und schicke Lazarus, damit er seine Fingerspitze ins Wasser tauche und meine Zunge kühle, denn ich leide Pein in dieser Glut.

Der reiche Mann in Lukas sechszehn, hatte nach seinem Aufwachen im Totenreich alle Empfindungen eines irdischen Menschen. Er war bei vollem Bewusstsein und schlief nicht. Er konnte Abraham und Lazarus sehen (V.23) und mit ihm sprechen (V 24) und hatte Schmerzempfinden im Feuer (V 24). Er hatte auch ein Erinnerungsvermögen an sein altes Leben vor seinem Tod, was darin zum Ausdruck kommt, dass er seine noch auf der Erde lebenden Brüder warnen wollte. (V28) Er konnte also klar denken, kommunizieren und empfinden.
Aus dieser Hölle mit all den bewussten Empfindungen, gibt es keinen Ausweg, da ein bodenloser Abgrund die Totenwelt der Hölle und die Totenwelt der Erlösten (Abrahams Schoß) trennt, sodass für niemanden die Möglichkeit besteht, von einer Seite auf die andere Seite zu gelangen. (Lukas 16,26)
Die beiden getrennten Totenwelten, in die die verstorbenen Seelen eingehen müssen, bedeuten noch nicht die finale ewige Bestimmung der Toten, sondern sie sind lediglich Warteräume bis zur 1. Auferstehung der Gerechten zur Herrlichkeit, bzw. zur 2. Auferstehung der Verdammten zum Gericht.
Spricht die Bibel von der Hölle, wird damit also überwiegend das Totenreich (griechisch: Hades, hebräisch: Scheol) bezeichnet, in welchem die Gottlosen schon vor ihrem endgültigem Gericht Qualen erleiden müssen, Höllenqualen des Feuers oder der absoluten Finsternis. (2. Petrus 2,17)
Sprechen wir also von den Folgen der Sünde nach dem Tod, ist für den Gottlosen das Totenreich der Hölle bereits ein schreckliches Warten auf das Gericht, nämlich ein Warten in dem Bewusstsein oder mit der Ahnung, dass es mit dem 2. Tod im Feuersee noch schlimmer kommen wird.

Weltgericht

Im Hebräerbrief können wir lesen, dass sich jeder Mensch nach seinem irdischen Leben, das heißt, nach seinem leiblichen Tod am jüngsten Tag vor Gott im Gericht für seine Taten verantworten muss.

Und ebenso wie es den Menschen gesetzt (bestimmt) ist, einmal zu sterben, danach aber das Gericht.«

Das Weltgericht über alle Menschen aus allen Nationen wird am Ende der Weltzeit der ersten Schöpfung vom Sohn Gottes gehalten, vom auferstandenen und im Himmel verherrlichten Menschensohn Jesus Christus, der vom Vater für dieses Richteramt eingesetzt wurde. (Joh 5,22)
Alle Menschen werden vor den Richterstuhl gestellt werden und jeder wird Jesus Christus für sein Leben Rechenschaft ablegen müssen. (Römer 14, 10-12)
Kein Mensch kann sich diesem Gericht entziehen, ob er zu dieser Zeit noch lebt oder bereits tot ist. (2. Tim 4,1) Deshalb werden alle Toten seit Anbeginn der Welt leiblich auferstehen müssen, um vor dem großen weißen Thron Gottes erscheinen zu können.

(28) Wundert euch darüber nicht, denn es kommt die Stunde, in der alle, die in den Gräbern sind, seine Stimme hören (29) und hervorkommen werden: die das Gute getan haben, zur Auferstehung des Lebens, die aber das Böse verübt haben, zur Auferstehung des Gerichts.

Wir hatten oben gesehen, dass nach dem irdischen Tod die Geist-Seele des Menschen vom Leib getrennt wird, wobei die menschliche Seele in die Totenwelt geht (Hades) und der Leib im Grab zu den Elementen der Erde verfällt.
Mit der Auferstehung der Toten zum Gericht, vollzieht sich der umgekehrte Prozess. Die Seele des Verstorbenen wird aus dem Totenreich gerufen und mit seinem Leib aus den Elementen der Erde wieder verbunden. Die Gottlosen werden keinen verherrlichten sündlosen Leib im Bilde Christi bekommen, so wie es den Gerechten zur Auferstehung des Lebens verheißen ist, sondern einen Leib der Schande, möglicherweise befleckt mit allen Sünden ihres irdischen Lebens. (Daniel 12,2)
Zum Weltgericht werden alle Toten, egal wo und wann sie verstorben sind, aus allen Bereichen des Totenreichs herausgerufen.

Und das Meer gab die Toten heraus, die in ihm waren; und der Tod und die Unterwelt gaben ihre Toten heraus, die in ihnen waren. Sie wurden gerichtet, jeder nach seinen Taten.

Das Gericht Gottes ist für die Gottlosen fürchterlich. Sie werden vom Sohn Gottes in seinem vollen Zorn mit all ihren Sünden ihres Lebens konfrontiert. Unerbittlich dokumentieren die aufgeschlagenen Bücher alle Rechtsbrüche der Gottlosen, die sie gegen die heiligen Gesetze der Liebe verübt haben. Sogar böse Worte, listige Pläne und unheilvolle Gedanken werden offenbar, nichts bleibt verborgen, keine Sünde bleibt geheim vor Gott.

Denn Gott wird alle Werke vor Gericht bringen, alles, was verborgen ist, es sei gut oder böse.

an dem Tag, an dem Gott das Verborgene der Menschen durch Christus Jesus richtet, wie es mein Evangelium bezeugt.«

Der 2. Tod ist der Feuersee

Die Gottlosen stehen nun in unbeschreiblicher Furcht und mit Zittern vor ihrem Richter, ihrer gerechten Strafe entgegensehend. Gott hatte sie zu Lebzeiten eindringlich davor gewarnt, seine Gnade nicht lächerlich zu machen und das Angebot zur Vergebung ihrer Sünden durch das Blut Christi zu verachten. Nun müssen sie erfahren, wie schrecklich es ist, im Gericht der Rache und Vergeltung Gottes für ihre Sünden ausgeliefert zu sein. (Hebräer 10,29) In ihrem Stolz und rebellischen Hochmut fürchteten sie zeitlebens keinen Gott oder nahmen sein Wort nicht ernst. Doch ER hatte sie gewarnt, dass ER im Weltgericht die Macht und Möglichkeit haben wird, den Leib der Gottlosen zusammen mit ihrer rebellischen Seele im Feuer zu verderben.

Und fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, doch die Seele nicht töten können; fürchtet viel mehr den, der Leib und Seele verderben kann in der Hölle (griechisch.: Gehenna). [5]

Aber dann wird der Moment kommen, dass das Urteil über die Gottlosen gesprochen wird:

Und ich sah einen großen weißen Thron und den, der darauf saß, vor dessen Angesicht die Erde entfloh und der Himmel, und keine Stätte wurde für sie gefunden. (12) Und ich sah die Toten, die Großen [Mächtigen] und die Kleinen [Geringen], vor dem Thron stehen, und Bücher wurden geöffnet; und ein anderes Buch wurde geöffnet, welches das des Lebens ist. Und die Toten wurden gerichtet nach dem, was in den Büchern geschrieben war, nach ihren Werken. (13) Und das Meer gab die Toten, die in ihm waren, und der Tod und der Hades (deutsch: Totenreich) gaben die Toten, die in ihnen waren, und sie wurden gerichtet, ein jeder nach seinen Werken. (14) Und der Tod und der Hades wurden in den Feuersee geworfen. Dies ist der zweite Tod, dieser zweite Tod ist der Feuersee.

Den Feigen aber und Ungläubigen und mit Gräueln Befleckten und Mördern und Hurern und Zauberern und Götzendienern und allen Lügnern – ihr Teil ist in dem See, der mit Feuer und Schwefel brennt, welches der zweite Tod ist.

Wenn der Sohn Gottes am Tag des Gerichts zu den Gottlosen spricht »Geht weg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das bereitet ist dem Teufel und seinen Engeln!«, (Matthäus 25,41) wird damit das ewige Schicksal der Gottlosen im 2. Tod besiegelt.
Der 1. Tod, also der irdische Tod, bedeutete für die Seele zunächst den Gang in das Totenreich der Hölle.
Der 2. Tod bedeutet, dass Leib und Seele am Tag des Weltgerichts in den Feuersee geworfen werden. Es ist der Ort der ewigen Qual, aus dem es kein Entkommen mehr geben wird. Leib und Seele werden, wie die gottlosen Anbeter des Tieres in der Endzeit, vor dem Angesicht Gottes unvorstellbares im Feuer erleiden müssen und werden dabei Tag und Nacht keine Ruhe finden. (Off 14,10-11) Oder wie es im 2. Thessalonicher 1,8-9 heißt:

»(8) […] Dann wird Gott Vergeltung üben an denen, die ihn nicht kennen und die nicht gehorsam sind dem Evangelium unseres Herrn Jesus. (9) Die werden Strafe erleiden, ewiges Verderben, vom Angesicht des Herrn her und von seiner herrlichen Macht,«

Wenn wir also von den ewigen Folgen der Sünde sprechen, gehört der 2. Tod zu der schlimmsten Katastrophe, die der menschlichen Existenz je wiederfahren kann. Die Bibel beschreibt hier ein Szenario der ewigen Qual, das ebenso unvorstellbar ist, wie das Szenario des ewigen Heils in Gemeinschaft mit Gott. Doch beide Szenarien werden für die Menschen einmal zur ewigen Realität werden, nämlich dann, wenn die irdische Weltgeschichte im Gericht Gottes ein Ende finden wird und die Tore zur Ewigkeit aufgeschlossen werden.

Doch wie kann der Mensch dem Gericht zum 2. Tod entkommen? Wer kann uns retten vom Zornesgericht Gottes, das für jeden Sünder den Feuersee bedeutet?
Es ist Jesus Christus, der uns vom Vater zur Rettung vor Tod und Verdammnis geschickt wurde. Zu ihm dürfen wir kommen, und er wird uns bewahren vor seinem Gericht, weil ER unser Gericht über unsere Sünden am Kreuz auf sich genommen hat.

Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern ist aus dem Tod in das Leben übergegangen.

Also ist jetzt keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind.

Fußnoten / Quellen:

[1] Wortstudie hebräisch: נוַּע – nua` = schütteln; schweben; umherirren; siehe https://www.csv-bibel.de/strongs/h5128

[2] Wortstudie hebräisch: עָפָר – `aphar = Staub; Erde; Lehm; siehe  https://www.csv-bibel.de/strongs/h6083

[3] Friedrich Nietzsche, über die Bedeutung Gott ist tot: https://konfessionen.org/gott-ist-tot/

[4] Wortstudie griechisch: νεκρός – nekros = tot; Tote, Tod; sterben, siehe https://www.csv-bibel.de/strongs/g3498

[5] Das Wort Hölle bezeichnet hier nicht den Hades, also das Totenreich aus dem die Seelen zum Gericht herausgerufen wurden, sondern bezeichnet den Ort, griechisch: »Gehenna«, an dem das unauslöschliche Feuer in Ewigkeit brennt (Mk. 9,43), als Hinweis auf den Feuersee

© Autor Rolf Trostel, 11.11.2022