Wir lehren, dass Jesus Christus, die zweite Person der Dreieinigkeit Gottes, alle göttlichen Eigenschaften besitzt und folglich ewiglich wesensgleich mit dem Vater ist (Joh. 10, 30; 14, 9). Wir lehren, dass Gott, der Vater, Seinem eigenen Willen entsprechend „die Himmel und die Erde und alles, was darinnen ist“ durch Seinen Sohn Jesus Christus geschaffen hat, der alle Dinge trägt und erhält (Joh. 1, 3; Kol. 1, 15-17; Hebr. 1, 2).
Wir lehren, dass der ewige Sohn, die zweite Person der Dreieinigkeit, in der Inkarnation (Menschwerdung), ohne Seine göttliche Natur zu verändern oder irgendeine der göttlichen Eigenschaften aufzugeben, Sich selbst ohne Ansehen der Person gemacht hat, indem Er eine vollkommene menschliche Natur annahm, die der unseren gleich ist, jedoch ohne Sünde (Philipper 2,5-8; Hebräer 4,15; 7,26).
Wir lehren, dass Er durch den Heiligen Geist im Leib der Jungfrau Maria empfangen (Lk 1,35) und somit von einer Frau geboren wurde (Gal 4,4-5), so dass zwei vollständige, vollkommene und unterschiedliche Naturen, die göttliche und die menschliche, in einer Person vereint waren, ohne Vermischung, Veränderung, Teilung oder Trennung. Er ist also ganz Gott und ganz Mensch und doch ein einziger Christus, der einzige Vermittler zwischen Gott und Mensch.
Wir lehren, dass Christus bei Seiner Menschwerdung Seine göttliche Natur, Seine göttlichen Eigenschaften und göttlichen Vorrechte vollständig besaß (Kolosser 2,9; vgl. Lukas 5,18-26; Johannes 16,30; 20,28). Im Zustand Seiner Erniedrigung brachte Er jedoch die Herrlichkeit Seiner Majestät nicht immer voll zum Ausdruck, sondern verbarg sie hinter dem Schleier Seiner wahren Menschlichkeit (Mt 17,2; Mk 13,32; Phil 2,5-8). Gemäß Seiner menschlichen Natur handelt Er in Unterordnung unter den Vater (Joh 4,34; 5,19.30; 6,38) durch die Kraft des Heiligen Geistes (Jes 42,1; Mt 12,28; Lk 4,1.14), während Er gemäß seiner göttlichen Natur in seiner Autorität und Macht als der ewige Sohn handelt (Joh 1,14; vgl. 2,11; 10,37-38; 14,10-11).
Wir lehren, dass unser Herr Jesus Christus unsere Erlösung durch das Vergießen Seines Blutes und durch den Opfertod am Kreuz erwirkte und dass Sein Tod freiwillig (Röm. 3, 25), ersetzend, stellvertretend, versöhnend und erlösend war (Joh. 10, 15; Röm. 3, 24-25; 5, 8; 1. Petr. 2, 24).
Wir lehren, dass unsere Rechtfertigung durch Seine buchstäbliche, leibliche Auferstehung von den Toten sichergestellt wurde und dass Er zur Rechten des Vaters aufgefahren ist, wo Er nun als unser Anwalt und Hohepriester für uns eintritt (Matth. 28, 6; Luk. 24, 38-39; Apg. 2, 30-31; Röm. 4, 25; 8, 34; Hebr. 7, 25; 9, 24; 1. Joh. 2, 1).
Wir lehren, dass Gott in der Auferstehung Jesu Christi aus dem Grabe die Gottheit Seines Sohnes bestätigte und au- ßerdem bewies, dass er das Versöhnungswerk Christi am Kreuz angenommen hat (1. Tim. 3, 16). Jesu leibliche Auferstehung ist auch die Gewähr für ein zukünftiges Auferstehungsleben aller Gläubigen (Joh. 5, 26-29; 14, 1-9; Röm. 4, 25; 6, 5-11; 1. Kor. 15, 20.23).
Wir lehren, dass Jesus Christus zurückkehren wird, um Seine Gemeinde, das ist Sein Leib, bei der Entrückung zu Sich zu nehmen und, indem Er mit Seiner Gemeinde in Herrlichkeit wiederkehrt, Sein tausendjähriges Reich auf Erden errichten wird (Apg. 1, 9-11; 1. Thess. 4, 13-18; Offb. 20).
Wir lehren, dass der Herr Jesus Christus derjenige ist, durch den Gott die ganze Menschheit richten wird (Joh. 5, 22-23):
a) die Gläubigen (1. Kor. 3, 10-15; 2. Kor. 5, 10);
b) alle auf der Erde Lebenden am Tage Seiner Wiederkunft in Herrlichkeit
(Matth. 25, 31-46); und
c) die ungläubig Verstorbenen vor dem Großen Weißen Thron (Offb. 20, 11-15).
Als Mittler zwischen Gott und den (dem) Menschen (1. Tim. 2, 5), als Haupt Seines Leibes, der Gemeinde (Eph. 1, 22; 5, 23; Kol. 1, 18), und als kommender, allumfassender König, der auf dem Thron Davids regieren wird (Jes. 9, 6-7; Hes. 37, 24-28; Luk. 1, 31-33), ist Er der letztgültige Richter all derjenigen, die es versäumen, ihr Vertrauen in Ihn als Herrn und Retter zu setzen (Matth. 25, 14-46; Apg. 17, 30-31).
Wir lehren, dass der zum Glauben gekommene Sünder auf der Basis der Wirksamkeit des Todes unseres Herrn Jesus Christus von der Strafe, dem Fluch, der Macht und eines Tages völlig von der Gegenwart der Sünde befreit ist. Er ist für gerecht erklärt, ihm ist das ewige Leben verliehen und er ist in die Familie Gottes adoptiert (Röm. 3, 25; 5, 8-9; 2. Kor. 5, 14-15; 1. Petr. 2, 24; 3, 18).